© Francesco Giordano, 2022
Federico Bruns (er/xier)
Federico malt mit Öl auf Leinwand und schreibt Poesie. In seinen Werken verarbeitet er seine Gefühlswelten, aber auch Konflikte und Erfahrungen mit den Mitmenschen. Federico benutzt gerne helle und bunte Farben und schafft dadurch Kontraste zu Themen, die sonst ernst und schmerzvoll sind. In einem seiner letzten Werke erkennt man ein Menschenherz, welches mit Texturen, Mustern und vielen kleinen Details abstrahiert und ausgeschmückt wurde. „In meiner Poesie schreibe ich immer über Maria. Maria ist für mich ein Synonym für verschiedene Menschen, Themen und Objekte.“ Federico liebt es zu provozieren, wenn xier Religiosität mit Sexualität verbindet und damit mit seiner queeren Identität nach außen tritt. „Ich zeige schon gerne, dass ich schwul bin. Aber am Ende sollte es egal sein, wer oder was man ist.“
© Francesco Giordano, 2022
© Francesco Giordano, 2022
Die Pandemie hat Federico ins Positive verändert. „Dadurch, dass ich plötzlich so viel Zeit hatte, habe ich auch damit angefangen, mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen.“ Vor der Pandemie war Federico fest in seiner Routine und war jedes Wochenende auf einer anderen Party. „Ich hatte endlich Zeit, Projekte fertigzustellen und Konzepte auszubauen. Ich bin jetzt auch ein bisschen reifer geworden, ein bisschen verantwortungsbewusster und Ich bin mir jetzt auch viel klarer, was ich in Zukunft machen möchte.“ In der Münchner Rave-Szene kennt sich Federico gut aus, xier schätzt an ihr das Familiäre und dass man immer jemanden trifft, den man schon kennt. „Die Leute werden immer offener und trauen sich mehr. Auch was Mode angeht. Ich fühle mich immer wohl, wenn ich in München zu einem Rave gehe. Auch wenn ich mal ein Kleid trage, keiner macht mich blöd an.“
Federico ist in der Dominikanischen Republik geboren und aufgewachsen. Mit neun Jahren ist Federico ins Allgäu gezogen, in München wohnt xier jetzt seit sieben Jahren. „Bevor ich nach München gezogen bin, kannte ich schon einige Leute und die haben mir auch geholfen, hier gut anzukommen.“ Federico ist ein großer Fan von München. „Hier fehlt es an nichts. Viele beschweren sich, dass München langweilig, spießig und konservativ sei. Ich finde es wichtig, dass Leute wie ich trotzdem hier bleiben und damit zeigen, dass Münchner offen und freundlich gegenüber Andersartigem sind.“ Federico kleidet sich gerne auffälliger und bunter und betreibt so einen persönlichen Aktivismus. „Ich hänge selten in schwulen Clubs und Bars ab. Mir ist es wichtig, mich in Räumen zu bewegen, in denen alle so angenommen werden, wie sie sind.“
© Saskia Diez for "Ball" from the Lovers, Styling by Lorand Lajos
Für Federico bedeutet Queersein ein fröhliches Leben zu haben, respektvollen Umgang und Akzeptanz. „Ich liebe es, queer zu sein. Für mich ist Queersein auch eine Lebenslehre. Wenn ich nicht queer wäre, dann wäre ich im Kopf nicht so weit, wie ich es jetzt bin. Ich würde niemals mein Leben wechseln wollen.“ Für dieses Jahr nimmt sich Federico vor, eine oder zwei Vernissagen zu veranstalten. „Neben der Kunst, die Malerei und Poesie, die ich mache, bin ich auch ein leidenschaftlicher Koch. In meiner Zukunft sehe ich mich mit einem eigenen Laden, wo Ich meine eigene Kunst zeigen kann, aber auch meine Rezepte vorstellen kann.“
© Francesco Giordano, 2022
Federico Bruns (er/xier)
Federico malt mit Öl auf Leinwand und schreibt Poesie. In seinen Werken verarbeitet er seine Gefühlswelten, aber auch Konflikte und Erfahrungen mit den Mitmenschen. Federico benutzt gerne helle und bunte Farben und schafft dadurch Kontraste zu Themen, die sonst ernst und schmerzvoll sind. In einem seiner letzten Werke erkennt man ein Menschenherz, welches mit Texturen, Mustern und vielen kleinen Details abstrahiert und ausgeschmückt wurde. „In meiner Poesie schreibe ich immer über Maria. Maria ist für mich ein Synonym für verschiedene Menschen, Themen und Objekte.“ Federico liebt es zu provozieren, wenn xier Religiosität mit Sexualität verbindet und damit mit seiner queeren Identität nach außen tritt. „Ich zeige schon gerne, dass ich schwul bin. Aber am Ende sollte es egal sein, wer oder was man ist.“
Die Pandemie hat Federico ins Positive verändert. „Dadurch, dass ich plötzlich so viel Zeit hatte, habe ich auch damit angefangen, mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen.“ Vor der Pandemie war Federico fest in seiner Routine und war jedes Wochenende auf einer anderen Party. „Ich hatte endlich Zeit, Projekte fertigzustellen und Konzepte auszubauen. Ich bin jetzt auch ein bisschen reifer geworden, ein bisschen verantwortungsbewusster und Ich bin mir jetzt auch viel klarer, was ich in Zukunft machen möchte.“ In der Münchner Rave-Szene kennt sich Federico gut aus, xier schätzt an ihr das Familiäre und dass man immer jemanden trifft, den man schon kennt. „Die Leute werden immer offener und trauen sich mehr. Auch was Mode angeht. Ich fühle mich immer wohl, wenn ich in München zu einem Rave gehe. Auch wenn ich mal ein Kleid trage, keiner macht mich blöd an.“
© Francesco Giordano, 2022
© Francesco Giordano, 2022
Federico ist in der Dominikanischen Republik geboren und aufgewachsen. Mit neun Jahren ist Federico ins Allgäu gezogen, in München wohnt xier jetzt seit sieben Jahren. „Bevor ich nach München gezogen bin, kannte ich schon einige Leute und die haben mir auch geholfen, hier gut anzukommen.“ Federico ist ein großer Fan von München. „Hier fehlt es an nichts. Viele beschweren sich, dass München langweilig, spießig und konservativ sei. Ich finde es wichtig, dass Leute wie ich trotzdem hier bleiben und damit zeigen, dass Münchner offen und freundlich gegenüber Andersartigem sind.“ Federico kleidet sich gerne auffälliger und bunter und betreibt so einen persönlichen Aktivismus. „Ich hänge selten in schwulen Clubs und Bars ab. Mir ist es wichtig, mich in Räumen zu bewegen, in denen alle so angenommen werden, wie sie sind.“
© Saskia Diez for "Ball" from the Lovers, Styling by Lorand Lajos
Für Federico bedeutet Queersein ein fröhliches Leben zu haben, respektvollen Umgang und Akzeptanz. „Ich liebe es, queer zu sein. Für mich ist Queersein auch eine Lebenslehre. Wenn ich nicht queer wäre, dann wäre ich im Kopf nicht so weit, wie ich es jetzt bin. Ich würde niemals mein Leben wechseln wollen.“ Für dieses Jahr nimmt sich Federico vor, eine oder zwei Vernissagen zu veranstalten. „Neben der Kunst, die Malerei und Poesie, die ich mache, bin ich auch ein leidenschaftlicher Koch. In meiner Zukunft sehe ich mich mit einem eigenen Laden, wo Ich meine eigene Kunst zeigen kann, aber auch meine Rezepte vorstellen kann.“