Mirca arbeitet als Kurator*in, Aktivist*in, Speaker*in und Projektmanager*in. „Ich organisiere Events und produziere sie auch. Das kann ein ganz normales Musikfestival sein, aber ganz oft auch welche mit übergreifenden Elementen, in denen Musik, Kunst und Film aufeinandertreffen und als Intervention im öffentlichen Raum stattfinden.“ Im letzten Jahr hat Mirca zusammen mit anderen Aktivist*innen die Agentur „Safe the Dance“ gegründet, mit denen sie viele Workshops und Talks zum Thema Awareness, Diversity, Safer Spaces und Gender Equality durchführt. „Meine Projekte kosten mich natürlich wahnsinnig viel Zeit. Andererseits ergeben sich daraus aber auch immer wieder Synergien und schnell wieder neue Aufgaben. Man braucht eine Passion dafür und man muss einfach sehen, was man daraus ziehen kann und erkennen, dass es nicht nur Arbeit ist, sondern einem auch sehr viel zurückgibt.“
© Francesco Giordano, 2022
Für Mirca war die Pandemie zu Beginn schlimm, weil Mirca plötzlich gar nichts mehr zu tun hatte. „Ich bin ja sonst immer viel unterwegs, international, auch auf Konferenzen und Festivals. Ich spreche ganz viel und halte Workshops, all das ging dann nicht mehr.“ Mit der Gründung von Safe the Dance kam ein großer Bedarf an Online-Meetings, zum Thema Awareness-Arbeit und Diversity. „Für uns hat sich die Gründung unglaublich gelohnt. Wir haben dann auch angefangen, Förderanträge zu schreiben. Das hat auch echt viel gebracht. Ich hab gelernt, dass man sich in Projekten auch selber auszahlen muss.“ Mirca hat sich über Online-Sitzungen mit Leuten aus der ganzen Welt vernetzt und hat bei Talks und Workshops teilgenommen, die zum Beispiel in New York stattfanden. „Letztes Jahr im April habe ich auch ein Event ins Leben gerufen, das heißt ‚Network the Networks’, wo es genau darum ging, Menschen zusammenzubringen, die alle gleichzeitig am selben Problem arbeiten, parallel und immer wieder von vorne anfangen. In diesen Bereichen sind es immer dieselben Probleme, die die gleichen Lösungen haben.“
Mirca ist als Kind nach München gezogen und beschreibt die Stadt als Millionendorf. „Ich finde es total angenehm hier. Deswegen bin ich hier auch voll verwurzelt. Man trifft ständig Leute, die man kennt. Auf der anderen Seite ist es aber auch nervig, dass sich die Dinge nicht so schnell ändern, dass alles noch ein bisschen konservativ ist und dass Gelder ungerecht verteilt sind.“ Über ihre Arbeit hat Mirca Schnittstellen mit der LGBTQIA+-Community, zum Beispiel eine Kooperation mit der LesCommunity. und dem Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele. „Es gibt immer wieder Schnittstellen, wo Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen von BIPoC eine Rolle spielen, wo das Intersektionale mit einfließt. Ich find es sehr wichtig, dass wir nicht nur auf eine Sache schauen, sondern dass wir versuchen, möglichst viele Sachen mitzunehmen. Man kann sich nicht nur für seine eigene Befindlichkeit einsetzen. Wenn ich etwas verändern will, dann muss ich das auch größer denken. Deswegen ist es so wichtig, dass wir alle miteinander reden und schauen, was für Ausgrenzungserfahrungen wer hat.“
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Für Mirca bedeutet Queersein, sich in keiner Kategorie festlegen zu müssen, dass they einfach sie sein kann und frei sein kann. „Es ist egal, wie ich mich definiere oder mit wem ich zusammen sein möchte oder wen ich irgendwann mal heiraten will. Das ist das Freisein, was ich schätze und nicht das Eingeengt-Sein und das Nicht-in-Kategorien-Hängen. Weil warum sollte ich? Was bringt es den Menschen, sich festzulegen, was sie dann wiederum einschränkt?“. Mirca schätzt den Austausch und mag Projekte, in denen es Interaktionen gibt. „Ich find es super, wenn es dann noch die Möglichkeit gibt, dass man andere Leute kennenlernt und sich connecten kann.“ Ihre Projekte basieren auf diesen Erfahrungen. „Es kann auch total spannend sein, wenn Menschen aus verschiedenen Ecken zusammenkommen, die sich sonst nicht getroffen haben.“ Mit Safe the Dance plant Mirca eine Art Handbuch, in dem steht, wie man Awareness Policy am besten umsetzt, was die zehn Schritte sind, um eine Venue und ein Festival barrierefreier zu machen oder wie man mit Opfern von sexualisierter Gewalt umgeht. „Diese ganzen Themen wollen wir zusammenfassen, um so einen schnellen Überblick zu geben, verbunden mit Online-Links, sodass man noch auf weitergehende Ressourcen verweisen kann.“
© Francesco Giordano, 2022
Mirca arbeitet als Kurator*in, Aktivist*in, Speaker*in und Projektmanager*in. „Ich organisiere Events und produziere sie auch. Das kann ein ganz normales Musikfestival sein, aber ganz oft auch welche mit übergreifenden Elementen, in denen Musik, Kunst und Film aufeinandertreffen und als Intervention im öffentlichen Raum stattfinden.“ Im letzten Jahr hat Mirca zusammen mit anderen Aktivist*innen die Agentur „Safe the Dance“ gegründet, mit denen sie viele Workshops und Talks zum Thema Awareness, Diversity, Safer Spaces und Gender Equality durchführt. „Meine Projekte kosten mich natürlich wahnsinnig viel Zeit. Andererseits ergeben sich daraus aber auch immer wieder Synergien und schnell wieder neue Aufgaben. Man braucht eine Passion dafür und man muss einfach sehen, was man daraus ziehen kann und erkennen, dass es nicht nur Arbeit ist, sondern einem auch sehr viel zurückgibt.“
Für Mirca war die Pandemie zu Beginn schlimm, weil Mirca plötzlich gar nichts mehr zu tun hatte. „Ich bin ja sonst immer viel unterwegs, international, auch auf Konferenzen und Festivals. Ich spreche ganz viel und halte Workshops, all das ging dann nicht mehr.“ Mit der Gründung von Safe the Dance kam ein großer Bedarf an Online-Meetings, zum Thema Awareness-Arbeit und Diversity. „Für uns hat sich die Gründung unglaublich gelohnt. Wir haben dann auch angefangen, Förderanträge zu schreiben. Das hat auch echt viel gebracht. Ich hab gelernt, dass man sich in Projekten auch selber auszahlen muss.“ Mirca hat sich über Online-Sitzungen mit Leuten aus der ganzen Welt vernetzt und hat bei Talks und Workshops teilgenommen, die zum Beispiel in New York stattfanden. „Letztes Jahr im April habe ich auch ein Event ins Leben gerufen, das heißt ‚Network the Networks’, wo es genau darum ging, Menschen zusammenzubringen, die alle gleichzeitig am selben Problem arbeiten, parallel und immer wieder von vorne anfangen. In diesen Bereichen sind es immer dieselben Probleme, die die gleichen Lösungen haben.“
© Francesco Giordano, 2022
Mirca ist als Kind nach München gezogen und beschreibt die Stadt als Millionendorf. „Ich finde es total angenehm hier. Deswegen bin ich hier auch voll verwurzelt. Man trifft ständig Leute, die man kennt. Auf der anderen Seite ist es aber auch nervig, dass sich die Dinge nicht so schnell ändern, dass alles noch ein bisschen konservativ ist und dass Gelder ungerecht verteilt sind.“ Über ihre Arbeit hat Mirca Schnittstellen mit der LGBTQIA+-Community, zum Beispiel eine Kooperation mit der LesCommunity. und dem Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele. „Es gibt immer wieder Schnittstellen, wo Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen von BIPoC eine Rolle spielen, wo das Intersektionale mit einfließt. Ich find es sehr wichtig, dass wir nicht nur auf eine Sache schauen, sondern dass wir versuchen, möglichst viele Sachen mitzunehmen. Man kann sich nicht nur für seine eigene Befindlichkeit einsetzen. Wenn ich etwas verändern will, dann muss ich das auch größer denken. Deswegen ist es so wichtig, dass wir alle miteinander reden und schauen, was für Ausgrenzungserfahrungen wer hat.“
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