© Francesco Giordano, 2021
Patrice Grießmeier (nin/nim)
Patrice ist Schauspielstudent*in und arbeitet nebenbei als Model und als Drag-Artist. Dabei spielt politischer Aktivismus eine wichtige Rolle: „Ich bin nicht Schauspieler*in geworden, um nicht politisch zu sein. Genauso als Drag-Queen. Meine Figur, Eve n’ more, ist meistens eine sehr überzeichnete sexistische Frauenfigur, mit der ich oftmals Trash-TV-Formate zitiere. Damit möchte ich aufzeigen, wie stereotypisch diese Frauenbilder dargestellt werden, und mit welchen Narrativen wir täglich überschwemmt werden.“
© Francesco Giordano, 2021
© Francesco Giordano, 2021
© Francesco Giordano, 2021
In der Akademie setzt sich Patrice dafür ein, dass FLINTA*-Toiletten eingerichtet werden, es auch Umzugsmöglichkeiten und Duschkabinen für diverse Menschen gibt. Zuletzt war Patrice in einer Schule eingeladen, um dort mit Schüler*innen über nims Erfahrungen als queere Person und über nims Drag-Kunst zu berichten. „Es ist immer sehr inspirierend, wie sie einen bewundern und ich finde, es ist eine wahnsinnige Möglichkeit, ihnen auch etwas mitgeben zu können.“ Patrice geht es darum, zu zeigen, dass die LGBTQIA+-Community nicht nur aus schwulen Männern besteht und dass Drag jeder tun darf und es keine Regeln gibt.
Patrice ist vor knapp zwei Jahren für nims Studium aus Nürnberg nach München gezogen. Es gibt vieles an München, was Patrice störend findet. „Das sind so typisch auf Bayern bezogene Dinge wie eine gewisse Art von Spießigkeit oder Fremdscham. Man hat nicht die Möglichkeit, sich so auszudrücken, wie man es gerne möchte. Ich jedenfalls nicht, ohne dafür verurteilt zu werden.“ Mit nims ersten Engagement möchte Patrice aus Bayern wegziehen. Was Patrice jedoch an München schätzt, ist der leichte Zugang zur Drag-Szene. „Ich habe hier ganz tolle queere Leute kennengelernt, mit denen ich auch viel starten möchte.“
© Edy Pham, 2022
© Edy Pham, 2022
Für Patrice bedeutet Queersein politisch aktiv zu sein. Patrice ergänzt: „Das bin ich, dafür kämpfe ich, dafür stehe ich ein. Es ist so wichtig, dass man auch darauf aufmerksam macht: Wo kommt alles her? Was ist unsere Geschichte? Wie weit haben wir es gebracht und wo sind immer noch die gleichen Schwierigkeiten wie damals?“ Patrices Wunsch ist es, viel in der Richtung weiterzuarbeiten und so viel es geht mitzunehmen und zu lernen. „Ich möchte auf Menschen stoßen, die mich inspirieren und die mir Sachen zeigen, von denen ich vorher nichts wusste, und einfach ein besserer Mensch werden.“
© Francesco Giordano, 2021
Patrice Grießmeier (nin/nim)
Patrice ist Schauspielstudent*in und arbeitet nebenbei als Model und als Drag-Artist. Dabei spielt politischer Aktivismus eine wichtige Rolle: „Ich bin nicht Schauspieler*in geworden, um nicht politisch zu sein. Genauso als Drag-Queen. Meine Figur, Eve n’ more, ist meistens eine sehr überzeichnete sexistische Frauenfigur, mit der ich oftmals Trash-TV-Formate zitiere. Damit möchte ich aufzeigen, wie stereotypisch diese Frauenbilder dargestellt werden, und mit welchen Narrativen wir täglich überschwemmt werden.“
In der Akademie setzt sich Patrice dafür ein, dass FLINTA*-Toiletten eingerichtet werden, es auch Umzugsmöglichkeiten und Duschkabinen für diverse Menschen gibt. Zuletzt war Patrice in einer Schule eingeladen, um dort mit Schüler:innen über nims Erfahrungen als queere Person und über nims Drag-Kunst zu berichten. „Es ist immer sehr inspirierend, wie sie einen bewundern und ich finde, es ist eine wahnsinnige Möglichkeit, ihnen auch etwas mitgeben zu können.“ Patrice geht es darum, zu zeigen, dass die LGBTQIA+-Community nicht nur aus schwulen Männern besteht und dass Drag jeder tun darf und es keine Regeln gibt.
© Francesco Giordano, 2021
© Francesco Giordano, 2021
© Francesco Giordano, 2021
Patrice ist vor knapp zwei Jahren für nims Studium aus Nürnberg nach München gezogen. Es gibt vieles an München, was Patrice störend findet. „Das sind so typisch auf Bayern bezogene Dinge wie eine gewisse Art von Spießigkeit oder Fremdscham. Man hat nicht die Möglichkeit, sich so auszudrücken, wie man es gerne möchte. Ich jedenfalls nicht, ohne dafür verurteilt zu werden.“ Mit nims ersten Engagement möchte Patrice aus Bayern wegziehen. Was Patrice jedoch an München schätzt, ist der leichte Zugang zur Drag-Szene. „Ich habe hier ganz tolle queere Leute kennengelernt, mit denen ich auch viel starten möchte.“
© Edy Pham, 2022
© Edy Pham, 2022
Für Patrice bedeutet Queersein politisch aktiv zu sein. Patrice ergänzt: „Das bin ich, dafür kämpfe ich, dafür stehe ich ein. Es ist so wichtig, dass man auch darauf aufmerksam macht: Wo kommt alles her? Was ist unsere Geschichte? Wie weit haben wir es gebracht und wo sind immer noch die gleichen Schwierigkeiten wie damals?“ Patrices Wunsch ist es, viel in der Richtung weiterzuarbeiten und so viel es geht mitzunehmen und zu lernen. „Ich möchte auf Menschen stoßen, die mich inspirieren und die mir Sachen zeigen, von denen ich vorher nichts wusste, und einfach ein besserer Mensch werden.“