Florian ist Fotograf. Queere Themen fließen in seine Arbeit immer dann mit ein, wenn er Menschen zeigt. Dies kombiniert er mit Aufnahmen von Objekten und Aufnahmen von Orten, um eine Stimmung und seine Gedanken auszudrücken und zu vermitteln. Seine Arbeiten sind eine Mischung aus inszenierten Fotos und Momentaufnahmen. „Wenn ich konzeptionellere Arbeiten mache, wo ich mich mit einem bestimmten Thema befasse, dann sind es sehr persönliche Themen“.
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Seine letzte größere Ausstellung hatte Florian in Kharkiv, eine Stadt in der Ukraine. „Das Thema handelte von Theater und Tanz in Zeiten von Lockdown und der Pandemie. Es war keine gezielt queere Ausstellung, aber letztendlich waren es alles schwule Tänzer, die ich porträtiert hatte.“ Die Wichtigkeit solcher Themen spürte er vor allem, als er von Besucher*innen der Ausstellung auf seine Arbeiten angesprochen wurde. „Durch diese Ausstellung ist mir wieder bewusst geworden, dass queere Themen doch einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft haben. In den letzten Jahren habe ich das etwas aus den Augen verloren, aber mir ging es dort schon darum, Queerness zu zeigen: intime ästhetische Fotografien von Männern natürlich, offen und frei auszustellen und damit offen mit meiner Sexualität umzugehen.“
Documentation of diploma show, 2018
Florian wohnt seit 14 Jahren in München. An München mag er, dass die Stadt übersichtlich, aufgeräumt und entspannt ist. Dass man sich hier sicher fühlt. Gleichzeitig hält er München zu spießig und für zu wenig offen. „Es ist eine Hassliebe, im Vergleich zu Berlin. Ich bin gerne dort, aber meistens merke ich dann nach einer Woche, dass es mir dann auch wieder reicht. Viele Sachen sind mir dort zu stressig, wie die langen Fahrten oder die Menge an Menschen.“ Als queerer Fotograf sticht man in München mehr heraus, trotzdem ist es als Künstler schwierig, weil die Kosten hoch sind und es zu wenige Ausstellungsmöglichkeiten gibt. „Vieles hat man dann selbst gar nicht so sehr in der Hand. Also in dem Sinne vielleicht, dass man, wenn man viel macht, man natürlich auch mehr gesehen wird und dann ist die Chance natürlich höher, für Ausstellungen eingeladen zu werden. Ansonsten hängt es auch viel vom Zufall und Glück ab.“
© Francesco Giordano, 2022
Für Florian bedeutet Queerness: „Grundsätzlich schon mal eine Offenheit gegenüber allen Sexualitäten und Geschlechtern, dass man auch gar nicht so darüber nachdenkt oder dass es gar keinen Unterschied macht. Für mich ist eine queere Party dann gut, wenn jeder willkommen ist. Wenn sich niemand speziell zuschreiben oder erklären muss und man sich mit gegenseitigem Respekt begegnet.“ Für München wünscht er sich mehr solche Partys, mehr Safe Spaces.
ONCE YOU TURN ME ON // YOU CANNOT TURN ME OFF, 2018 © Florian Tenk
Installation view of exhibitions, 2016 - 2017
Installation view of exhibitions, 2016 - 2017
© Francesco Giordano, 2022
Florian ist Fotograf. Queere Themen fließen in seine Arbeit immer dann mit ein, wenn er Menschen zeigt. Dies kombiniert er mit Aufnahmen von Objekten und Aufnahmen von Orten, um eine Stimmung und seine Gedanken auszudrücken und zu vermitteln. Seine Arbeiten sind eine Mischung aus inszenierten Fotos und Momentaufnahmen. „Wenn ich konzeptionellere Arbeiten mache, wo ich mich mit einem bestimmten Thema befasse, dann sind es sehr persönliche Themen“.
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Installation view of the exhibition „Marionetten / Hinter der Bühne“ © Iryna Derkach
Seine letzte größere Ausstellung hatte Florian in Kharkiv, eine Stadt in der Ukraine. „Das Thema handelte von Theater und Tanz in Zeiten von Lockdown und der Pandemie. Es war keine gezielt queere Ausstellung, aber letztendlich waren es alles schwule Tänzer, die ich porträtiert hatte.“ Die Wichtigkeit solcher Themen spürte er vor allem, als er von Besucher*innen der Ausstellung auf seine Arbeiten angesprochen wurde. „Durch diese Ausstellung ist mir wieder bewusst geworden, dass queere Themen doch einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft haben. In den letzten Jahren habe ich das etwas aus den Augen verloren, aber mir ging es dort schon darum, Queerness zu zeigen: intime ästhetische Fotografien von Männern natürlich, offen und frei auszustellen und damit offen mit meiner Sexualität umzugehen.“
Documentation of diploma show, 2018
Florian wohnt seit 14 Jahren in München. An München mag er, dass die Stadt übersichtlich, aufgeräumt und entspannt ist. Dass man sich hier sicher fühlt. Gleichzeitig hält er München zu spießig und für zu wenig offen. „Es ist eine Hassliebe, im Vergleich zu Berlin. Ich bin gerne dort, aber meistens merke ich dann nach einer Woche, dass es mir dann auch wieder reicht. Viele Sachen sind mir dort zu stressig, wie die langen Fahrten oder die Menge an Menschen.“ Als queerer Fotograf sticht man in München mehr heraus, trotzdem ist es als Künstler schwierig, weil die Kosten hoch sind und es zu wenige Ausstellungs- möglichkeiten gibt. „Vieles hat man dann selbst gar nicht so sehr in der Hand. Also in dem Sinne vielleicht, dass man, wenn man viel macht, man natürlich auch mehr gesehen wird und dann ist die Chance natürlich höher, für Ausstellungen eingeladen zu werden. Ansonsten hängt es auch viel vom Zufall und Glück ab.“
© Francesco Giordano, 2022
Für Florian bedeutet Queerness: „Grundsätzlich schon mal eine Offenheit gegenüber allen Sexualitäten und Geschlechtern, dass man auch gar nicht so darüber nachdenkt oder dass es gar keinen Unterschied macht. Für mich ist eine queere Party dann gut, wenn jeder willkommen ist. Wenn sich niemand speziell zuschreiben oder erklären muss und man sich mit gegenseitigem Respekt begegnet.“ Für München wünscht er sich mehr solche Partys, mehr Safe Spaces.
ONCE YOU TURN ME ON // YOU CANNOT TURN ME OFF, 2018 © Florian Tenk
Installation view of exhibitions, 2016 - 2017
Installation view of exhibitions, 2016 - 2017