Lorand ist visueller Künstler, Modedesigner und Mitgründer von LOVERS, einem Künstlerkollektiv, welches in München verschiedene queere Events und Partys organisiert und damit als Plattform und Safe Space für LGBTQIA+-Personen dient. Dazu gehören zum Beispiel die Ballroom-Partys oder die sexpositive Party CREAM. „Ich liebe es, mit illustren Menschen und gewagten und mutigen Menschen aus der Szene zusammenzuarbeiten, denn sie sind meistens sehr frei in ihrem Denken und sehr kreativ. Und sie pushen auch die Limits der gesellschaftlichen Wahrnehmung in jeglicher Form. Ob das in der Kunst ist oder in der Mode. Fast alle Projekte sind Kooperationen von Menschen, meist aus der queeren Community.“ Mit seinem besten Freund Franz Schmidt arbeitet er an seiner Brand Atelier Lorand Lajos, die für extravagante Clubwear und Mode steht. Sie ist an Menschen gerichtet, die aus der Masse herausstechen und ihre Individualität betonen wollen.
© Francesco Giordano, 2022
Lorand wohnt seit 15 Jahren in München. „Ich weiß München zu schätzen für seine Vorteile. Und wenn ich etwas anderes haben möchte, dann kann ich von München aus jederzeit nach Berlin, Paris, Wien, egal wohin fahren. München liegt sehr zentral in Europa und alle Ziele sind ziemlich leicht zu erreichen.“ Am Meisten jedoch schätzt Lorand die Menschen, die hier leben. „Hier gibt es tolle Menschen, die es sich lohnt zusammenzubringen. Das ist auch, was unsere Partys und unsere Events mit den LOVERS gezeigt haben. Wenn man denen eine Plattform gibt und sagt: ‚Hey, hier in München kann es auch was ganz Wundervolles geben’, dann tauchen auf einmal ganz abgefahrene, super coole Menschen auf und dann sieht man, dass München doch gar nicht so spießig und verschlafen ist, wie viele sagen.“
Für Lorand bedeutet Queersein, frei zu sein, sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig empfindet. Ihm ist es sehr wichtig, dass Queersein nicht als Mittel verwendet wird, um sich über andere Menschen zu stellen und sie auszuschließen. „Die queere Bewegung sollte als positives Beispiel vorangehen, wie sehr man sich selbst mag und wie sehr man auch andere Menschen akzeptiert, so wie sie sind. Ich möchte involviert sein in Win-win-Situationen. Ich möchte in einer Bewegung dabei sein, wo die Mitglieder gewinnen, weil sie mehr Aufmerksamkeit, mehr Freiheit und mehr Möglichkeiten haben. Und gleichzeitig sollte unsere Freiheit und unsere Initiative der Lebenslustigkeit und der selbstbewussten Andersartigkeit auch andere Menschen inspirieren.“
© Bassam Allam, 2021
© Bassam Allam, 2021
Mit seiner Brand arbeitet er zur Zeit an einer neuen Kollektion. „Wir kreieren Bekleidung und Accessoires für die heißen Nächte, die man entweder zu zweit, zu Hause oder mit ganz vielen Menschen in einem Club erlebt. Ich genieße Menschen, die ein starkes Statement setzen, allein dadurch, wer sie sind, wie sie sich geben, wie sie nach außen wirken, wie sie sich selbst zelebrieren, wie sie sich anziehen, was sie für Einstellungen haben. Ich finde das sehr faszinierend, ja, sehr bereichernd.“ Die Pandemie hat ihm keine Einbußen bereitet, die gewonnene Zeit hat er mit seinem Partner dafür genutzt, sich selbst und ihre Arbeit zu reflektieren, die Brand neu auszurichten und sich Gedanken über Effizienz und ihre Zielgruppen zu machen. Mit den LOVERS plant er schon die nächsten Partys.
© Francesco Giordano, 2022
Lorand ist visueller Künstler, Modedesigner und Mitgründer von LOVERS, einem Künstlerkollektiv, welches in München verschiedene queere Events und Partys organisiert und damit als Plattform und Safe Space für LGBTQIA+-Personen dient. Dazu gehören zum Beispiel die Ballroom-Partys oder die sexpositive Party CREAM. „Ich liebe es, mit illustren Menschen und gewagten und mutigen Menschen aus der Szene zusammenzuarbeiten, denn sie sind meistens sehr frei in ihrem Denken und sehr kreativ. Und sie pushen auch die Limits der gesellschaftlichen Wahrnehmung in jeglicher Form. Ob das in der Kunst ist oder in der Mode. Fast alle Projekte sind Kooperationen von Menschen, meist aus der queeren Community.“ Mit seinem besten Freund Franz Schmidt arbeitet er an seiner Brand Atelier Lorand Lajos, die für extravagante Clubwear und Mode steht. Sie ist an Menschen gerichtet, die aus der Masse herausstechen und ihre Individualität betonen wollen.
© Francesco Giordano, 2022
Lorand wohnt seit 15 Jahren in München. „Ich weiß München zu schätzen für seine Vorteile. Und wenn ich etwas anderes haben möchte, dann kann ich von München aus jederzeit nach Berlin, Paris, Wien, egal wohin fahren. München liegt sehr zentral in Europa und alle Ziele sind ziemlich leicht zu erreichen.“ Am Meisten jedoch schätzt Lorand die Menschen, die hier leben. „Hier gibt es tolle Menschen, die es sich lohnt zusammenzubringen. Das ist auch, was unsere Partys und unsere Events mit den LOVERS gezeigt haben. Wenn man denen eine Plattform gibt und sagt: ‚Hey, hier in München kann es auch was ganz Wundervolles geben’, dann tauchen auf einmal ganz abgefahrene, super coole Menschen auf und dann sieht man, dass München doch gar nicht so spießig und verschlafen ist, wie viele sagen.“
Für Lorand bedeutet Queersein, frei zu sein, sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig empfindet. Ihm ist es sehr wichtig, dass Queersein nicht als Mittel verwendet wird, um sich über andere Menschen zu stellen und sie auszuschließen. „Die queere Bewegung sollte als positives Beispiel vorangehen, wie sehr man sich selbst mag und wie sehr man auch andere Menschen akzeptiert, so wie sie sind. Ich möchte involviert sein in Win-win-Situationen. Ich möchte in einer Bewegung dabei sein, wo die Mitglieder gewinnen, weil sie mehr Aufmerksamkeit, mehr Freiheit und mehr Möglichkeiten haben. Und gleichzeitig sollte unsere Freiheit und unsere Initiative der Lebenslustigkeit und der selbstbewussten Andersartigkeit auch andere Menschen inspirieren.“
© Bassam Allam, 2021
© Bassam Allam, 2021
Mit seiner Brand arbeitet er zur Zeit an einer neuen Kollektion. „Wir kreieren Bekleidung und Accessoires für die heißen Nächte, die man entweder zu zweit, zu Hause oder mit ganz vielen Menschen in einem Club erlebt. Ich genieße Menschen, die ein starkes Statement setzen, allein dadurch, wer sie sind, wie sie sich geben, wie sie nach außen wirken, wie sie sich selbst zelebrieren, wie sie sich anziehen, was sie für Einstellungen haben. Ich finde das sehr faszinierend, ja, sehr bereichernd.“ Die Pandemie hat ihm keine Einbußen bereitet, die gewonnene Zeit hat er mit seinem Partner dafür genutzt, sich selbst und ihre Arbeit zu reflektieren, die Brand neu auszurichten und sich Gedanken über Effizienz und ihre Zielgruppen zu machen. Mit den LOVERS plant er schon die nächsten Partys.